Nachsorge
Wir bieten in unserer Frauenarztpraxis eine gründliche Nachsorge nach Erkrankungen, Operationen oder Entbindungen an.
Es ist wichtig, Heilungsverzögerungen rechtzeitig zu erkennen und bei Problemen schnell reagieren zu können. Zudem gibt es natürlich immer eine Menge Fragen, die wir in Ruhe mit Ihnen besprechen und klären.
Nach Geburt
Eine Entbindung ist ein riesiger Einschnitt im Leben einer Frau. Ein völlig neuer Lebensabschnitt beginnt, verbunden mit sehr großer Freude und natürlich auch mit einigen Ängsten und Fragen.
Hier möchten wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir haben selbst Kinder und können Sie neben unserer fachlichen Expertise auch als Mütter sehr gut verstehen.
Wir untersuchen Sie 6-8 Wochen nach der Geburt um eventuelle Geburtsverletzungen, die Rückbildung der Gebärmutter und den Beckenboden zu überprüfen. Des Weiteren besprechen wir eventuelle Stillschwierigkeiten und schauen uns bei Bedarf Ihre Brüste an. Zudem finden wir gemeinsam mit Ihnen die beste Verhütungsmethode für die kommende Zeit.
Manche Frauen leiden unter starker Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit oder ausgeprägter Erschöpfung (sogenannter „Babyblues“). Dieser Zustand ist normalerweise vorübergehend und durch den physiologischen Hormonabfall bedingt. Sollte dieser Zustand länger anhalten, so helfen wir Ihnen professionell weiter.
Benötigen Sie mehr Hilfe, sei es beispielsweise durch Trennung oder durch eigene Erkrankung, vermitteln wir selbstverständlich Hilfsangebote.
Unser Ziel ist es, dass Sie den wunderbaren neuen Lebensabschnitt als Mutter und als Familie gut informiert und glücklich genießen können.
Nach Operation
Nachdem wir Sie für eine Operation in eine Klinik eingewiesen haben, übernehmen wir selbstverständlich in unserer Frauenarztpraxis die entsprechende Nachsorge und Nachuntersuchung.
Wir kontrollieren das Operationsergebnis, überwachen den Heilungsprozess, besprechen die feingewebliche Untersuchung und geben Ihnen Empfehlungen bzgl. weiterer Schonung und Verhaltensmaßnahmen nach Ihrer Operation.
Nach Krebserkrankung
Die Diagnose einer Krebserkrankung ist zunächst immer ein riesengroßer Schock. Es entstehen sehr viele Fragen, verbunden mit Ängsten, Unsicherheit und Hilflosigkeit. Hier nehmen wir uns besonders viel Zeit!
Sie dürfen zu den Terminen gerne eine Person Ihres Vertrauens mitbringen (Partner, Mutter, Tochter, Schwester, Freundin). In einem ausführlichen Gespräch in ruhiger Atmospäre besprechen wir, um was für eine Krebserkrankung es sich handelt, welches die optimale Therapie für Sie darstellt und was Sie selbst unterstützend tun können.
Sobald die Primärtherapie erfolgt ist (meist eine Operation), bieten wir für die ersten 3 Jahre nach Diagnosestellung alle 3 Monate Nachsorgetermine an. Hier findet eine körperliche Untersuchung statt, v.a. um ein eventuelles Rezidiv rechtzeitig zu erkennen. Bei Nebenwirkungen von Medikamenten oder Therapien bieten wir Beratungen und Hilfestellungen an. Auch eine Lebensstiländerung kann hilfreich sein.
Bei ausgeprägten Ängsten vermitteln wir an Psychoonkologen zur Unterstützung.
Nach 3 Jahren reduzieren sich die Nachsorgeintervalle auf halbjährliche Termine, und nach 5 Jahren ist die Nachsorge regulär beendet. Nach dieser Zeit sinkt das Risiko für ein Rezidiv deutlich.
Die gute Nachricht ist, dass die meisten gynäkologischen Krebserkrankungen geheilt werden können. Hier gilt jedoch, dass je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind und bleiben die Behandlungsmöglichkeiten und die Heilungschancen.
Empfehlenswerte Webseiten
Schatten & Licht e.V.Selbsthilfeorganisation zu peripartalen psychischen Erkrankungen